Der Festgottesdienst in der Sankt
Ägidius Kirche erhielt durch die musikalische Gestaltung des gemischten Chors
Sulzheim eine besondere Note. Allein schon das Bild des Auftritts der 25
aktiven Sängerinnen und Sänger vor dem Josefaltar war beeindruckend. Dazu wurde
Chormusik von hohem Niveau geboten. Dirigiert wurde der Chor wie immer von
seinem langjährigen Chorleiter Stefan Rappelt.
Pfarrer Andreas Engert griff in seiner Predigt die
Lesung aus dem Korintherbrief auf und verglich den Text von einem Leib und
vielen Gliedern mit einem Verein. Er betonte, dass es immer auf ein gutes
Zusammensein ankommt, dass sich jeder auf den anderen verlassen kann und
letztendlich alle zusammen eine Einheit sind. In einem Chor bedeutet das auch
aufeinander zu hören und diese Harmonie im Gesang zu integrieren.
Davon konnten sich die Gottesdienstbesucher auch
gleich selbst überzeugen. Das vielfältige Repertoire der musikalischen Vorträge
reichte von einem mystischen Kyrie, hin zu dem lateinischen Lied „Tolite
Hostias“, bis zu einer afrikanischen Interpretation des Vater Unsers.
Vorsitzende Karin Schlemmer betonte in ihren
Schlussworten ihre Dankbarkeit, dass es über Generationen gelungen ist den
Gesangverein Sulzheim eine Stimme zu geben und diesen Verein mit Leben zu
erfüllen.
Der anschließende Sektempfang vor der Kirche, zu dem
die gesamte Bevölkerung eingeladen war, wurde trotz des kalten Winterwetters
zahlreich in Anspruch genommen.
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Chorwochenenden sind ein zeitlicher Luxus. Umso schöner,
dass alle aktiven Sängerinnen und Sänger des gemischten Chors sich ein
ganzes Wochenende Zeit genommen haben um sich intensiv auf die bevorstehenden
Schlosskonzerte Anfang Mai vorzubereiten.
Von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag war die Musikakademie Hammelburg der perfekte Rahmen für die Probenarbeit. Übungen zur Stimmbildung, Harmonien hören und natürlich die Ausarbeitung des Konzertliedguts standen im Mittelpunkt des arbeitsreichen Wochenendes.
Aber natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Viele schöne Gespräche wurden geführt und man kam mit unseren neuen Sängerinnen und Sängern in Kontakt. Letztendlich ist eine gute Gemeinschaft ja auch die Basis für einen harmonischen Chorklang. Die Abende waren gesellig und unser neuer Bass überraschte uns mit einem so fein ausgearbeiteten Vortrag, dass uns vor Lachen die Tränen in die Augen stiegen.
Alle waren sich einig, dass der zeitliche Aufwand sich gelohnt hatte, die Lieder nun sehr viel besser ausgearbeitet sind und die Vorfreude auf die beiden Schlosskonzerte stieg merklich an. Der Abschied am Sonntag fiel uns schwer, viele wären gerne noch länger geblieben.
Unser mittlerweile viertes Probenwochenende wird sicherlich nicht unser letztes geblieben sein ;)
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Anlässlich unseres Vereinsjubiläums
luden wir zu zwei Konzerten ins Treppenhaus des Schlosses Sulzheim ein. Beide
Abende waren ausverkauft und das Publikum von der musikalischen und
ungewöhnlichen Art der Moderation restlos begeistert.
Ganz im Zeichen der Liebe,
dieses Motto zog sich durch den kompletten Konzertabend. In je einem
Programmblock widmeten sich die Sängerinnen und Sänger den einzelnen Phasen der
Liebe. Vom Erwachen der Liebe in einer zarten Verliebtheit, der wahren Liebe in
ihrer schönsten Form, aber auch dem Scheitern einer Liebe. Schließlich besang
der Chor am Schluss des Konzertes das Glück einer neuen Liebe. Außerdem hatte Chorleiter
Stefan Rappelt gleich nach der Pause einen Programmpunkt mit fünf Liebesliedern
des großen Romantikers Johannes Brahms zusammengestellt.
Die Moderation des
Konzertes war ungewöhnlich. Statt der herkömmlichen Ansage der einzelnen Stücke
wurden eine Novelle vorgetragen, in der eine Liebesgeschichte in Paris
beschrieben wurde. Das Programm glänzte durch eine große stilistische Vielfalt
aus allen Epochen der Musikgeschichte. Mit Liedern wie Liebesfrühling, Somebody
loves me, Mit Lieb bin ich umfangen, Weils ´d a Herz hast wie a Bergwerk,
Yesterday, Rosmarin und Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben begeisterte der
Chor die mehr als 230 Zuhörer, die mit stehendem Applaus noch zwei Zugaben
forderten.
Zwei tolle Abende, die
nicht nur die Zuhörer genossen. Wir hatten viel Spaß auf und auch hinter der
Bühne - ein Zusammenhalt wie man sich ihn wünscht.
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Bei bestem Sommerwetter strömten die Besucher in Scharen in den Pfarrhof des Pfarrzentrums.
Der Platz war mit 240 Zuhörern zum Bersten gefüllt, als der gastgebende Chor zu Beginn der Veranstaltung mit zwei Liedern seinen verstorbenen Ehrenvorsitzenden Fridolin Heim würdigte. Dieser hatte für seinen Chor unter anderem mit dem „Sulzheimer Lied“ eine Hommage an seine Heimat geschrieben. Als Gastchor wurde dieses Jahr der gemischte Chor des Gesangverein Schwebheim begrüßt. Chorleiterin Michaela Kaul begleitete ihren Chor am Klavier, als dieser drei Udo Jürgens Lieder zum Besten gab. Neben „Alles was guttut“ und „Was wichtig ist“ erklang auch der bekanntere Titel „Ich war noch niemals in New York“. Auch Sulzheim hatte mit den Klassikern „Griechischer Wein“ und „Aber bitte mit Sahne“ zwei Lieder des bekannten Liedermachers aus Österreich dabei, diese allerdings in reiner A cappella Form.
Nach der anschließenden Pause hatten sich drei Sänger aus Sulzheim ihr Lieblingslied wünschen dürfen, was natürlich gerne erfüllt wurde. Mit „Nimm dir Zeit“, „Bewahre die Erde“ und „Ich glaube“ stimmten die Schwebheimer Sänger besinnliche Töne an. Mit drei Liedern aus ihrem vergangenen HerzTöne Konzerten trumpften dann die Gastgeber noch einmal richtig auf. „Can you feel the love tonight“ brachte mit der hereinbrechenden Nacht die Zuhörer zum Träumen, bevor mit „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ die Stimmung ihren Höhepunkt entgegenlief.
Zur Zugabe „Sierra Matre“ verwandelte sich dann der Pfarrhof mit 200 Wunderkerzen und etlichen Handytaschenlampen in ein Lichtermeer. Erst mit einer weiteren Zugabe endete schließlich eine Sommernacht, die alle Zuhörer restlos begeisterte. Mit vielen Gesprächen und noch so manchem Glas Wein oder Sekt blieb der Hof noch lange gefüllt.
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Zusammen mit unserem Patenverein aus Alitzheim werden wir
diesen Abend musikalisch umrahmen. Verdiente aktive und passive Mitglieder
werden im würdigen Rahmen geehrt werden. Ein Abend mit der einen oder anderen
Überraschung.
Die
Beiträge des Saxofon Quartetts der Berufsfachschule für Musik Krumbach und
des „Jungen Chor LiLac“, sowie der Stadtsaal Klösterle bildeten den würdigen
Rahmen für den Festakt zur Ehrung von Chor- und Musikvereinigungen aus ganz Bayern.
Wissenschaftsminister Markus Blume verlieh an zehn Orchester die „Pro Musica-Plakette“, 17 Chöre erhielten die „Zelter-Plakette“. Beide Auszeichnungen werden vom Bundespräsidenten für mindestens 100 Jahre aktives Musizieren verliehen.
In seiner Festrede erinnerte der Minister an die schwierigen Zeiten vor
einhundert Jahren und dass es trotzdem oder gerade deshalb Idealisten gab, die
einen Verein gründeten, um die Gemeinschaft zu pflegen. In ganz Bayern sind
momentan 600.000 Menschen in Musikvereinen engagiert um selbst die Freude an
Musik zu erleben, aber auch um mit ihrem Wirken anderen Menschen Freude zu
bereiten. Er wünschte allen anwesenden Vereinsvertretern, sich ihre Motivation
und ihren Enthusiasmus zu bewahren.